Tiergestützte Therapie


Definition tiergestützte Interaktion und Pädagogik

Unter tiergestützter Interaktion / Pädagogik versteht man alle Maßnahmen, bei denen durch den gezielten Einsatz eines Tieres positive Auswirkungen auf das Erleben und Verhalten von Kindern und Jugendlichen erzielt werden sollen. Das gilt für körperliche wie für seelische Erkrankungen. Das Team Mensch - Tier fungiert hierbei als Einheit. Als Elemente werden dabei emotionale Nähe, Wärme und unbedingte Anerkennung durch das Tier angesehen. Zusätzlich werden auch verschiedenste Techniken aus den Bereichen der Kommunikation und Interaktion, der basalen Stimulation und der Lernpsychologie eingesetzt. 
Tiergestützte Interaktion / Pädagogik ist ein Zusammenspiel zwischen Tier, Klient, Tierbesitzer und eventuell Therapeut.
Tiergestützte Interaktion / Pädagogik bietet zudem die Möglichkeit, über das Pferd als Vermittler mit dem Klienten in Verbindung zu treten. Das Pferd steht dabei nicht im Vordergrund sondern dient als Mittel bzw. Medium für die angestrebte Kommunikation.

Therapiebegleittier

Ein „Therapiebegleittier“ kommt zum Einsatz bei pädagogischen, psychologischen, rehabilitativen und sozialintegrativen Angeboten für Kinder, Jugendliche, Erwachsene wie Ältere mit kognitiven, sozial-emotionalen und motorischen Einschränkungen, Verhaltensstörungen und Förderschwerpunkten. Ein Therapietier-Team arbeitet im spezifischen Berufsfeld des menschlichen Teammitglieds oder unter fachkompetenter Einbindung. Die fachkompetente Einbindung erfolgt je nach Einsatzfeld z.B. durch Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Psychologen, (Sozial-) Pädagogen, Mediziner oder Fachkräften für tiergestützte Therapie.

Allgemeine Ziele des Einsatzes von Therapiebegleittier-Teams sind

  -  die Hilfe bei der Wiederherstellung und Erhaltung der körperlichen, kognitiven und emotionalen Funktionen,

  -  die Unterstützung bei Förderung der Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Durchführung von Aktivitäten und Handlungen,

  -  die Mitwirkung bei der Förderung des Einbezogen seins in die jeweilige Lebenssituation.

Die spezifischen Ziele der Therapiebegleittier-Tiere orientieren sich ausgehend von der fachspezifisch vorgegebenen Indikationsstellung an Bedürfnissen, Ressourcen und am Störungsbild wie Förderbedarf des jeweiligen Menschen. Da ich meine Pferde und Hunde als Hilfsmittel in meine Arbeit integriere, meine Patienten keine Reittherapie bei mir absolvieren kann ich bei Bedarf, wie z.B. bei Autistischen Kindern die Pferde miteinbeziehen. Ich habe nie von therapeutischem Reiten gesprochen. Ich arbeite bei Bedarf tiergestützt.